Ein Zugangssystem für Offene Werkstätten

FabAccess

 

FabAccess - das Projekt

Es entsteht ein Zugangssystem, dass die flexible Freigabe von Türen, Maschinen und anderen Geräten/Ressourcen via App und/oder RFID-Karte ermöglichen wird. Auch eine Ausleihfunktion ist geplant. Ist beispielsweise eine Einweisung in die Handhabung eines Werkzeugs erfolgreich absolviert, dann sollen Nutzer*innen entsprechende Geräte selbständig freischalten können. Oder Mitglieder sollen die Türen zu den Werkräumen via Chipkarte (statt Schlüssel) öffnen können und so fort. Es gibt unzählige Anwendungsszenarien.

Das System basiert auf den Ansätzen und gemachten Erfahrungen der einzelnen Werkstätten und soll eine möglichst breit gefächerte Nutzbarkeit sicherstellen, sowie bestehende Systeme einbeziehen. Die erste konkrete Idee dazu vorgestellt hatte das Habitat Augsburg im Rahmen des Vernetzungstreffens 2018 und zeitgleich Tasso Mulzer und David Amend im Rahmen der Fab:Universe in Siegen. Vorstellung/Diskussion des Projketes auf dem #rC3.

Wir setzen auf objektbasierte und generische Schnittstellen. So soll neben der Freigabe allerlei Ressourcen (Maschinen, Türen,...) auch die Übergabe der Parameter an Abrechnungssysteme möglich werden. Insgesamt wird auf die größtmögliche Flexibilität und prinzipielle Förderalisierbarkeit gesetzt.

Das Projekt wird von der Stiftung anstiftung unterstützt und wurde in der achten Runde des Prototype Funds ausgewählt und gefördert. Aktuell gibt es eine Förderung von der DSEE, um FabAccess in 10 Offenen Werkstätten einzuführen und zu verbessern. Wie ihr mitmachen könnt, lest ihr unten.


Netzwerk, Kontakt und Code

Wesentlich getragen wird die Programmierung von Entwicklern der BHT-Berliner Hochschule für Technik, die mal mehr, mal weniger Zeit reinstecken können (Stichwort: Finanzierung). Hauptansprechpartner und "personal firewall" ist Tasso Mulzer. Wenn Du mitwirken und Deine Erfahrungen einbringen oder teilen möchtest, dann schreibe uns eine E-Mail. Kontaktperson beim Verbund Offener Werkstätten ist Maximilian Voigt.

Es gibt einen Matrix-Space und eine Telegram-Gruppe zum Austausch für Interessierte und Projekte, die das System testen wollen.
Matrix-Space beitreten: #fabaccess:vow.chat
Telegram-Gruppe beitreten: https://t.me/joinchat/Ly6Y3VODsQAlzHdt2D8RlQ



FabAcces nutzen: Wir unterstützen euch

Wollt ihr Werkstatträume, Maschinen und Werkzeug zugänglicher gestalten?

Im Rahmen des Projektes “FabAccess” habt ihr die Möglichkeit, die gleichnamige Software- und Hardware-Lösung durch unsere Unterstützung und finanziert in euren Werkstätten einzurichten. FabAccess ist ein Open Source Zugangssystem, dass Türen, Maschinen und vieles andere automatisiert zugänglich macht. Auch eine Verleihfunktion entsteht. FabAccess ist außerdem hochgradig generisch (also anpassbar) und unterstützt die Förderation. Desto mehr Werkstätten FabAccess nutzen, umso leichter wird es, uns gegenseitig zu besuchen und die Werkstätten zu nutzen. Im Rahmen eines durch die DSEE geförderten Projektes sollen die zehn genannten Orte dabei unterstützt werden, das System bei sich zu installieren.

Voraussetzungen für teilnehmende Werkstätten:

  • Mindestens 50 Personen sind bei euch in der Werkstatt aktiv
  • Es gibt mindestens eine Person mit technischem Verständnis, die das Aufsetzen von FabAccess lokal koordiniert
  • Ihr habt eine gute WLAN-Ausleuchtung (in Räumen, in denen FabAccess genutzt werden soll, ist WLAN-Empfang)
  • Ihr habt zeitliche Ressourcen für die Einführung in FabAccess und die Umesetzung (insgesamt ca. 7 Tage)
  • Bonus: Ihr möchtet Akteure/Parnter aus eurem Umfeld in das Projekt integrieren (eine lokale Förderation aufbauen)

Folgende Aufgaben kommen auf euch zu:

  • Teilnahme am Kickoff-Workshop: 2 Stunden, online
  • Erstellung und Dokumentation eines Berechtigungskonzepts mit Unterstützung der Entwickler*innen von FabAccess
  • Technische Umsetzung und Einrichtung
  • FabAccess den Mitgliedern vorstellen: den Nutzenden der Werkstätten erklären, wie das System funktioniert
  • Administration: mindestens eine Person übernimmt langfristig die Verantwortung für das System

Das bekommt ihr von uns:

  • Bei allen Aufgaben stehen euch die Entwickler*innen von FabAccess mit Rat und Tat zur Seite
  • Falls ihr für bestimmte Aktoren (z.B. CNC-Maschinen) Plug-ins benötigt, um sie an FabAccess anzubinden, programmiert das FabAccess-Team sie für euch
  • 10 Werkstätten bekommen 1000€ für Honorar und Hardware im Wert von 1000€

Jetzt bewerben

Bei Fragen zu dem Projekt wendet euch an Maximilian Voigt: VOW-Element @ma.mo:vow.chat Mail max@offene-werkstaetten.org
Hier bis zum 30.11.2023 bewerben: https://cloud.offene-werkstaetten.org/apps/forms/qqxEQmonzWnxNRBn

Auswahl: Wir möchten möglichst vielen Werkstätten die Möglichkeit geben, ein Zugangssystem einzuführen und insbesondere die Unterstützen, die es brauchen. Wenn ihr bereits ein System habt, bewerbt euch gerne! Bei der Auswahl werden wir allerdings Orte bevorzugen, die noch kein Zugangssystem haben. Außerdem werden wir auch die bevorzugen, welche eine lokale Förderation aufbauen möchten, indem noch andere Orte als die eigene Werkstatt einbezogen werden. Wenn sich mehr als 10 Werkstätten bewerben, wird bei gleicher Eignung gelost. Wir teilen euch die finale Auswahl bis zum Ende des Jahres 2023 mit.

Das Geld erhaltet ihr im Rahmen einer Rechnung, die ihr dem VOW stellen müsst. Es handelt sich also um eine klassische Beauftragung.


Werkstätten, die FabAccess nutzen

Der Hard- und Software-Prototyp ist in der Alphatestphase. Die testenden Werkstätten sind:

  • TH Brandenburg
  • Makerspace Bocholt (!)
  • Hochschule München
  • Machbar Potsdam
  • Stadtteilzentrum Friedrichshain