MiA macht´s machBar

11. Oktober 2019 | von Franziska Reifenstein und Marlen Berg | Potsdam / Cottbus
explore

Im Zuge unserer eigenen Werkstatttätigkeit und des explore-Projektes haben wir festgestellt, wie wichtig Netzwerkarbeit ist und welche vielfältigen Möglichkeiten innerhalb des Verbundes existieren. Unser Anliegen als Mädchenprojekt besteht auch darin, den tollen jungen Frauen an unserer Seite weitere Einblicke und Werkstattstrukturen im Umkreis oder der Region näher zu bringen.

 

Anlässlich des UN-Weltmädchentages am 11. Oktober organisierten wir im Rahmen einer Ferienfahrt einen Besuch in der machBar des Wissenschaftsladen Potsdam e.V. Martin Koll und Nicco Kunzmann realisierten für 8 Teilnehmerinnen einen mehrstündigen Workshop zu den Themen 3D-Druck und Lasercut; zwei Bereiche, die wir außerhalb unserer eigenen "analogen" Werkstatt seit langem entdecken wollten.

Gerade für Mädchen und junge Frauen sind die Einsatz- und Verwendungsgebiete eines FabLabs nicht immer greifbar. Für den ersten Eindruck erhielten wir einen umfassenden Rundgang durch die Räumlichkeiten und deren technische Ausstattung. Besonders beeindruckend und überraschend waren die Druckergebnisse des 3D-Druckers sowie Lasercutters. Anhand des 3D-gedruckten Gadgets "Tamponspender" wurde die Verknüpfung zur Herstellung von Alltagsgegenständen deutlicher. Dementsprechend war es nachvollziehbar, dass sich die jungen Frauen auf die Herstellung einer Verschlusskappe für ihre Spiegelreflexkamera entschieden.

Genauso durchdacht und von dem Gedanken der Nützlichkeit inspiriert, war das Vorhaben ein Reklameschild für die bevorstehende Jugendkonferenz 2020 in Cottbus zu entwerfen und herzustellen. Neben diesen geplanten Workshopinhalten bekamen wir weiteren Werkstatt-Input zu Programmieren, Löten und dem BioLab. Damit Mädchen und junge Frauen an verschiedenen Orten u.a. in Potsdam erreicht werden können, ist das mobile FabLab der machBar eine Bereicherung für die geschlechterreflektierende Werkstattarbeit.

Unterstützt wurde dieser Workshoptag durch die Code Week und den Verbund offener Werkstätten.