mächlern 2.0 - Preisverleihung in Kempten

02. Dezember 2013 | von Tom | Kempten
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Dem Aufruf zum Kempodium Innovation Wettbewerb "Mächlern 2.0" folgten die unterschiedlichsten Gruppen und Initiativen. Aus der Reihe der fünf Finalisten wurden bis Sonntag, den 24.11., per Public Voting drei Gewinner bestimmt. Die öffentliche Preisverleihung fand am Mittwoch, den 27.11. um 19:30 Uhr, im Kempodium statt: Herzlichen Dank an die Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis aus München, die mit Rat & Tat unterstützt hat: www.anstiftung-ertomis.de

1. Preis: 2.000 Euro für die Realisierung des Projekts sowie 2.000 Euro für die Nutzung der Räumlichkeiten im Kempodium
2. + 3. Preis: jeweils 500 Euro für die Realisierung des Projekts sowie weitere 500 Euro für die Nutzung der Räumlichkeiten im Kempodium

Übrigens: Alle Projekte freuen sich über Mitstreiter, Mitmacher- und Bauer, Bastler und Verbreiter. Bitte nehmt Kontakt zu den Machern auf, wenn ihr Mitwirken wollt...and now ... the winners are (Trommelwirbel) ...

1.PLATZ - Projekt: 3D-Drucker (279 Stimmen)

Wir wollen einen FormLabs 3D-Drucker für das FabLab im Kempodium anschaffen. Viele Gerätschaften und Werkzeuge können in Eigenarbeit hergestellt werden (z.B. eine CNC-Fräse) dieses Gerät aber nicht. Du hast eine Idee, einen Gedanken - egal ob es ein Schrank, ein T-Shirt oder ein Föhn ist. Es ist dein Produkt. Du willst es umsetzen. Du willst es deinen Freunden zeigen. Es soll Realität werden. Nur wie? Wie kann aus deinen Gedanken ein Produkt werden? Komm zum FabLab! Ein Ort an dem du deine Ideen mit Hilfe von modernen Maschinen (3D Drucker, CNC Fräse usw.) und Gleichgesinnten umsetzen kannst. Genau das wollen wir im Kempodium aufbauen. Ein professioneller 3D-Drucker ist eines der wichtigsten Geräte, um aus digitalen Vorlagen reale Gegenstände werden zu lassen. Dafür benötigen wir deine Stimme.

Kontakt: Philipp Bernegg, 831-25 23 – 5 82, philipp.bernegg(a)fh-kempten.de

 

2. Platz - Projekt: Circuswagen (234 Stimmen)

Das Ziel ist der Bau einer Circus-Maroni-Wagenburg für Schüler durch Schüler aus mehreren Schulen und Gemeinden z.B. „Allgäuer Seenland“. Erst einmal soll ein Prototyp eines „Kleinen Circuswagens“ gebaut werden, damit die Idee besser dargestellt und transportiert werden kann: Schulklassen sollen in einem „mobilen Schullandheim“ mit Circus-Flair die passende Umgebung haben, um Circusleben wirklich zu erfahren. Der Wagenbau wird als Circus-Werkstatt von Fachleuten angeleitet. Beim Fahrgestell müssen wichtige Metallarbeiten gemacht werden. Der Wagenaufbau fordert die „Schreiner“ unter Euch heraus und „Maler - Lackierer“ kümmern sich um die Farbgestaltung. Es werden auch noch Mitmacher gesucht!

Und nach dem Bau eines Prototyps soll es weitergehen …

  • Mehrere Schulen bauen am Circus Maroni mit – jede Schule baut einen Wagen.
  • An jedem See steht ein Circuswagen zur Werbung und für Requisiten, um durch den Circus Maroni in den Ferien Mitmach-Vorstellungen am See machen zu können.
  • Wenn alle Circuswagen versammelt werden, kann dort eine ganze Schulklasse die Wagenburg wie bei einem Schullandheim-Aufenthalt nutzen – zur Vorbereitung eines Circus-Fests z. B.
  • Jetzt können ältere Schüler die jüngeren Schüler beim Circusmachen unterstützen – quasi als Circus-Animateure. Das ist gut für die einheimischen Kinder, aber auch gut für Gäste- und Touristenkinder.
  • Die Kinderartisten machen eine Tournee und fahren zu einem Auftrittsort: Die Circuswagen werden im Kreis zur Wagenburg aufgestellt, die Sitzbänke seitlich abgeklappt. Manege, Manegenteppich und Vorhang werden aufgebaut – Und der Circus Maroni kann beginnen!

Kontakt: Norbert Erhard, 0178-1331649, norberterhard(a)web.de

 

3. Platz - Projekt: Cambo Cultura (88 Stimmen)

Das Projekt „cambo cultura“ will das essbare Grüne in die Stadt Kempten bringen. Durch gemeinschaftliches Gärtnern soll Selbstangebautes, wie Kräuter und Gemüse, vor Ort und überall in Kempten entstehen. Den Anfang bildet dabei der Bau von „inklusiven Hochbeeten“, d.h. bauartbedingt barrierefreier Beete, die für alle zugänglich sind, auch für Kinder, ältere Personen, Behinderte oder Rollstuhlfahrer.  Das Projekt soll dabei in das bestehende Konzept des Kempodiums integriert werden, da die bestehenden Strukturen optimale Anknüpfungspunkte bieten. Diese Synergien werden besonders in der Holz- und Kochwerkstatt deutlich, spiegeln sich aber auch prinzipiell in den Zielen wider.

Ziele sind u.a.

  • Herstellung von Lebensmittel vor Ort. Zentrierung der Regionalität auf die Örtlichkeit: Fahrtwege minimieren. Umwelt schonen. Kohlenstoffdioxid einsparen. Diversität auch von alten (regionalen) Sorten fördern.
  • Nachhaltige Züchtung von frischen, qualitativ hochwertigen und gesundheitsfördernden oder heilenden Lebensmitteln kultivieren.
  • Lernen im Bildungsgarten. Anbau-, Pflege und Wissen von und über Heilnahrung/kräuter kennen lernen. (Stadt)kinder lernen Bezug zur Natur und Herstellung von Nahrung(spflanzen). (Kennen)Lernen von anderen Kulturen und deren Kulturpflanzen.
  • Gemeinschaft erleben durch Gruppenaktivitäten, vom gemeinsamen Anbau über die gemeinsame Verarbeitung (Kochen, backen, einmachen…) bis zum gesellschaftlichen Verzehr.
  • Individuelle Kompetenzen erweitern. Raum für Eigeninitiative und Partizipation. Selbstwirksamkeitserfahrungen durch selbstangebaute Nahrung.

Jede/r ist eingeladen mitzumachen! Wird „cambo cultura“ das komplettierende Puzzleteil des Kempodiums?

Kontakt: Christopher Deient, Te.l: 0831 – 5208009, christopher-deient(a)gmx.de


... und Christopher war sogar so nett und hat seinen Preis mit dem letzplatzierten Projekt geteilt und gegenseitige Unterstützung bei der Realisierung beider Projekte wurde wechselseitig zugesichert!

Projekt: mobiler Lehmofen

Die Idee eines mobilen Lehmofens auf einem Anhänger eröffnet die Möglichkeit, an verschiedenen Stellen regelmäßig und bei Veranstaltungen punktuell, dieses gemeinschaftliche Erlebnis des gemeinsamen Backens (Brot, Pizza,…)  wahr werden zu lassen. Die Idee entstand in Immenstadt aus dem Wunsch für den Immenstädter Bürgergarten (Permakultur - Immenstadt im Wandel - Transition - ReWiG - Nachhaltiges Allgäu...) einen Lehmofen zu bauen. Sehr schnell war klar, dass dort ein fest installierter Lehmofen nicht in Frage kommt. Dennoch wäre es schön dort vor Ort zum Beispiel einen festen Tag in einem bestimmten Rhythmus, die Möglichkeit zu haben, zum Beispiel gemeinsam Brot zu backen. Für einen „wandernden Lehmofen für die Region“ brauchen wir eure Stimme.

Kontakt: Jan Engberg, 08323-968384, jan(a)lebensnatur.de